YEC 2024: Crossover aus Kasachstan


Unser letzter Abend bei Young Euro Classic dieses Jahr wurde vom kasachischen Jugendsymphonieorchester gestaltet, genauer gesagt vom Eurasian Student Symphony Orchester of the Kazakh National University of the Arts. Was für ein Name! Das Programm bestand aus zwei großen Klassikern der romantischen Orchesterliteratur und einer Präsentation eines kasachischen Zupfinstruments, der Dombra.

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YEC 2024: Ein bunter Strauß tschechischer Melodien


Bereits zwei Tage nach dem überragenden Konzert der Niederländer waren wir erneut bei YEC im Konzerthaus zu Gast. Es spielte das sehr junge, erst 2019 gegründete Ševčík Academy Orchestra aus Tschechien. Es brachte ein buntes, rein tschechisches Programm aus bekannten und weniger bekannten Beiträgen mit.

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YEC 2023: Romantische Schwergewichte


Der finale Abend für uns beim diesjährigen Festival Young Euro Classic wurde vom Concertgebouworkest YOUNG bestritten. Es ist in mehrfacher Hinsicht ein sehr junges Orchester: Erst 2019 gegründet besteht es aus Musikerinnen und Musikern im Alter von 14 bis 17 Jahren. Pate des Abends war der Dirigent Andrés Orozco-Estrada selbst, der sehr temperamentvoll von der Auswahl der Teilnehmenden und der Probenarbeit des jungen Ensembles erzählte. Auf dem Programm standen drei bekannte romantische »Blockbuster« sowie eine deutsche Erstaufführung.

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YEC 2023: Eine Neunte zum Niederknien


Der fünfte und für uns vorletzte Abend bei YEC 2023 bescherte uns die vielleicht beste Neunte von Mahler, die wir je erleben durften.
Zum ersten Mal dieses Jahr hörten wir die Festivalhymne von der Empore über der Bühne. Die kleine Blechbläsergruppe begann sehr gemächlich, um dann im Mittelteil ordentlich Gas zu geben. Patin des Abends war Sarah Wedl-Wilson, die Interessantes aus der Geschichte des Gustav Mahler Jugendorchesters, das bereits auf der Bühne saß, zu erzählen wusste.
Dann betrat der Dirigent Jakub Hrůša die Bühne und dirigierte das einzige Werk des Abends: die 9. Symphonie D-Dur von Gustav Mahler.

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YEC 2023: Courage in Concert


An unserem vierten Abend bei YEC 2023 präsentierte sich uns das Youth Symphony Orchestra of Uzbekistan, das schon 2020 am Festival teilnehmen wollte – was dann die Coronapandemie verhindert hat. Die Patin des Abends war die Schauspielerin Ursina Lardi, das Orchester wurde geleitet von Kamoliddin Urinbayev. Abermals vermissten wir die Notenpulte auf der Empore, die auf eine Festivalhymne mit Blechbläsern hingedeutet hätte. Als das Orchester auftrat, wurden wir überrascht: Die Bläser auf der Bühne spielten das bekannte Eingangsstück von Iván Fischer, und zwar zuerst tatsächlich das Blech, und später traten dann auch die Holzbläser hinzu. Insgesamt war das bisher die überzeugendste Fassung der Hymne in diesem Jahr.

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YEC 2023: Tröstliche Hymne, rasantes Feuerwerk und ein Blick in die Abgründe von Angst und innerem Widerstand


Unser dritter Abend beim diesjährigen Festival Young Euro Classic wurde vom European Union Youth Orchestra gestaltet. Manfred Honeck dirigierte ein britisches Werk der Gegenwart und zwei russische Stücke aus dem 20. Jahrhundert, die zu meinen absoluten Lieblingen gehören. Es versprach also, wieder ein spannender Abend zu werden. Dieser begann abermals mit der Festivalhymne von Iván Fischer, und zwar in der Fassung für Streichorchester. Das klang schon viel besser als neulich mit Quintett, allerdings fehlt mir dieses Jahr immer noch das Original mit den fanfarenartigen Klängen des Blechensembles. Pate des Abends war ein Herr, der sich zwar vorstellte, aber nicht im Programmheft stand – ich glaube, er gehörte irgendwie zum Orchester. Er entschuldigte sich dafür, dass er auf englisch sprechen würde, und fand ein paar nette Worte zu Jugend, Völkerverständigung und der einenden Kraft der Musik.

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YEC 2023: Europäischer Dreiklang


Unser zweiter Abend bei Young Euro Classic 2023 wurde vom Greek Youth Symphony Orchestra unter Leitung von Dionysis Grammenos gestaltet. Das Orchester spielte Werke von Franz Liszt, Launy Grøndahl und Johannes Brahms. Pate des Abends war Stefan Raue, der Intendant des Deutschlandradio. Er führte sehr kompetent in die musikalischen Aspekte des Abends ein. Musikalisch eröffnet wurde das Konzert die üblich von Iván Fischers Festivalhymne, diesmal in einer Fassung für Streichquintett, die leider nicht überzeugte. Offenbar war es die Bearbeitung des Komponisten, die für Streichorchester gedacht war, aber die Wiedergabe mit Solisten erzeugte nur einen sehr dünnen Klang, was schade war.

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