Über Klangfarben

Manche Dinge hinterfragt man erst, wenn einem andere Menschen Seltsamkeiten aufzeigen, die hinterfragungswürdig sind. So erging es mir kürzlich in einem Gespräch mit Ariane Lorch.

Wir sprachen über Klangfarben bei Zupfinstrumenten, und mir war bereits aufgefallen, dass sie das Spielen über den Griffbrett für mich unüblich als dolce bezeichnet. Sie führte aus, dass die verbreiteten Bezeichnungen tast. (sul tasto bzw. im Teg’ler Zupforchester tastiera), nat. (naturale) und met. (metallico) inkonsequent seien, da tast. einen Spielort bezeichne und die beiden anderen Begriffe den gewünschten Klangeffekt. (mehr …)

Werkstattbericht zu »Crags of Ayrshire«

Da ich im LJZO Brandenburg/Berlin (und auch anderswo) des öfteren gefragt wurde, wie eine neue Komposition entsteht, habe ich beschlossen, diesen Prozess einmal zu protokollieren.
Das Tagebuch, das dabei entstanden ist, stelle ich hiermit online. Es beschreibt exemplarisch alle Stadien des Kompositionsprozesses von der Konzeption bis zur Abgabe:
Werkstattbericht zu »Crags of Ayrshire«

Über die Interpretation von Metren

Als Komponist macht man sich über alle Aspekte einer Komposition ausführlich Gedanken. Als jemand, der darüber hinaus an Layout, Typografie, Grafik und verwandten Themen interessiert ist, mache ich mir darüber hinaus Gedanken zur Notation eines Stückes. Dazu gehören auch Fragen, die das Metrum betreffen: 4/4-Takt oder 2/4? Evtl. 2/2 oder gar 4/8? Alles wäre in einer gegebenen Situation rechnerisch gleich gut möglich, führt aber doch zu immer anderen Interpretationsansätzen. (mehr …)