Kompositionspreis für »menhir«

Am 20. Januar 2022 ist mein erstes Werk für großes Orchester von der Studentenphilharmonie Tübingen unter der Leitung von Symeon Ioannidis uraufgeführt worden. Die Auflagen der Coronapandemie verhinderten ein Konzert direkt in Tübingen, aber in der Stuttgarter Paul-Gerhardt-Kirche konnte es in verkürzter Form stattfinden.

Das Orchester gab »Sigurd Jorsalfar« op. 56 von Edvard Grieg und die 100. Sinfonie G-Dur (Militärsinfonie) von Joseph Haydn. Dazwischen erklang die Uraufführung meines Stücks »menhir«.
Im Rahmen des Konzerts wurde das Stück mit dem »Philharmonie Kompositionspreis« der Universität Tübingen ausgezeichnet, der jedes Semester zur Förderung junger Musiker ausgeschrieben wird.

Für mich bedeutet das einen wichtigen Schritt in einen neuen Bereich der Komposition: Das Instrumentarium jenseits der Zupfmusik ist von mir bisher weitgehend unentdeckt geblieben, und ich hoffe, dass diesem ersten Werk nun weitere folgen werden.

Tschaikowsky meets Percussion

Mein Besuch im Konzerthaus am vergangenen Samstag war von zwei Themen geprägt: dem russischen Komponisten Peter Tschaikowsky und der Besetzung Solo-Schlagzeug, wobei ersteres den Rahmen für letzteres bildete.
Wir hatten sehr schöne Plätze in einer Loge des 1. Ranges und freuten uns auf das Konzert, das ungewöhnlich mit einer längeren Ansage begann: Bedingt durch die Abstandsregeln in der Corona-Pandemie musste das Schlagzeugkonzert ausfallen; stattdessen gab es zwischen den Orchesterwerken zwei Stücke für Solo-Percussion. (mehr …)

Furioses am Cello

Letzten Dienstag war ich im kleinen Saal des Konzerthauses zu Gast: Daniel Müller-Schott am Violoncello wurde begleitet von der Pianistin Annika Treutler, die für den erkrankten Nicholas Angelich eingesprungen war. Auf dem Programm standen die Fantasiestücke op. 73 von Robert Schumann, die Cellosonate d-Moll op. 40 vom Dmitri Schostakowitsch und die Sonate F-Dur op. 99 von Johannes Brahms. (mehr …)

Der unbekannte Strawinsky

Nach geraumer Zeit und zum ersten Mal seit Pandemiebeginn war ich gestern Abend wieder in einem Konzert. Rundfunksinfonieorchester und -chor Berlin spielten ein reines Strawinskyprogramm in der Philharmonie. Es gab ein Sicherheitskonzept: Karten waren personalisiert, man brauchte einen negativen Coronatest, Maske und einen Personalausweis, um Zutritt zu erhalten, jeder zweite Sitz blieb frei, es galt Maskenpflicht während der ganzen Veranstaltung, keine Pause, keine Gastro. Was tut man nicht alles. Es ist das erste Aufflackern der Kulturlandschaft in Berlin, das Licht am Ende des Tunnels ist sichtbar. (mehr …)

Lo Malinke räumt auf

Am Montagabend hatte ich die große Freude, in der Bar jeder Vernunft das Soloprogramm »Aufgeräumt« von Lo Malinke zu sehen. Nachdem das Duo Malediva bedingt durch die Krankheit seines Mannes Tetta Müller bedauerlicherweise nicht mehr existiert, hatte ich mich nun monatelang darauf gefreut, immerhin die Hälfte des beliebten Kleinkunstduos nochmal auf der Bühne zu erleben. (mehr …)

YEC 2019: Denkwürdiger Abschluss

Ein spätromantisches Programm präsentierte das European Union Youth Orchestra am vergangenen Freitag unter der Leitung von Vasily Petrenko: das Cellokonzert von Dvorák und die 5. von Mahler, interessanterweise entstanden innerhalb von nur etwa fünf Jahren. Zwei meiner Lieblingsstücke gespielt vom europäischen Jugendauswahlorchester – die Erwartungen konnten kaum höher sein. (mehr …)

YEC 2019: Facettenreich mit dem neuen Chef

Zum vierten Mal war ich letzten Samstag im Rahmen von YEC 2019 im Konzerthaus. Der designierte Chefdirigent des Konzerthauses Christoph Eschenbach dirigierte das Young Euro Classic Festivalorchester Deutschland–Griechenland. Es gab ein vielseitiges Programm mit Werken von Beethoven, Gluck, Theodorakis und Skalkottas. (mehr …)

YEC 2019: Aller guten Dinge sind drei

Am Mittwoch war ich zum dritten Mal bei YEC 2019 im Konzerthaus. Und um es gleich zu sagen: Dieses Konzert war das bisher beste dieses Jahr. Mit Abstand. Die Nationale Jugendphilharmonie der Türkei spielte unter Cem Mansur Werke von Weber, Rachmaninow, Beethoven – und die Uraufführung einer Komposition von Füsun Köksal, einer türkischen Komponistin. (mehr …)